Server und Dienste

Bei diesem Teilprojekt geht es darum, eine zentrale und einheitliche IT-Infrastruktur aufzubauen und diese im laufenden Betrieb zu verwalten:

  • Auf Hardwareebene geht es dabei um Serverräume, Schulserver, Datenspeicherung und Datensicherung.
  • Auf Softwareebene werden beispielsweise Tools zur Verwaltung der Endgeräte oder die Cloud-Umgebung Office365 vom Ministerium bereitgestellt und verwaltet.

Bereits im Schuljahr 2012-2013 konnten durch das Schulbauprogramm PPP die Grundlagen für dieses Teilprojekt geschaffen werden.

Wie hat sich das Projekt entwickelt?

Zunächst sind in den Sekundarschulen die Serverumgebungen professionalisiert worden.

  • In der Mitte sind Server gemalt und von den Servern weisen Pfeile zu anderen elektronischen Geräten.
    Auf Hardwareebene sind die physischen Server auf den neusten technologischen Stand gebracht und in gekühlten und gesicherten Serverräumen installiert worden.
  • Auf Softwareebene wurden die Server virtualisiert und auf den neu gestalteten physischen Servern gehostet.

Die Server- und Datensicherung wird gewährleistet, „Disaster-Recovery“-Pläne (Notfallwiederherstellungspläne) wurden erarbeitet.

2015 startete ein Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit dem externen IT-Dienstleister regio iT. Dabei ging es um die Einführung einer standardisierten „Schul-IT Umgebung“. Diese Schul-IT-Umgebung ist eine Kombination von Servern (pädagogische Schulserver, Verwaltungsserver) und Diensten (Benutzerverwaltung, Klassenraumsteuerung, Bereitstellung von Anwendungen bis hin zu Administration und Endgerätemanagement). Der IT-Dienstleister wurde zudem mit der Wartung der Umgebung beauftragt. In den folgenden Jahren, und nach der erfolgreich abgeschlossenen Pilotphase, wurde dieses Projekt auf weitere Schulen ausgedehnt.

Viele Dienste, die bisher fast ausschließlich schulintern möglich waren (z. B. Zugriff auf E-Mails und Schuldaten), wurden ab 2017 proaktiv in die Cloud migriert. Die Schulnutzer können nun auch von außerhalb der Schule effizient arbeiten und kommunizieren. Mit der kostenlosen Office365-Cloud-Umgebung eröffnen sich zahlreiche Möglichkeiten wie:

  • die Nutzung der Online-Office-Suite
  • die Nutzung von MS-Teams als Kommunikations- oder Zusammenarbeitsplattform
  • OneDrive (persönlicher und gesicherter Speicherplatz)
  • Forms (Onlineformulare)
  • Stream (Video und Streaming-Plattform)
  • Planner und Todo (Aufgabenmanagement)
  • Booking
  • usw.

Die Office365-Cloud-Umgebung wurde mit der Schul-IT-Umgebung verbunden, sodass die Nutzerkonten, die schulintern erstellt und verwaltet wurden, nun auch mit der externen Cloud-Umgebung auf technischer Ebene synchronisiert werden.

Der letzte große Baustein dieses Teilprojekts ist die zentralisierte Verwaltung der Endgeräte durch eine sogenannte MDM-Lösung (Mobile-Device-Management - Mobilgeräteverwaltung). Diese ermöglicht den IT-Verantwortlichen eine zentrale und einheitliche Verwaltung der Endgeräte. Die Nutzung einer MDM-Lösung ist aufgrund der wachsenden Anzahl an Endgeräten in den Schulen unabdingbar. Die zentrale Verwaltung wird mit „Jamf School“ für die iPads und MacOS-Geräte und mit „intune“ für die Windows-Geräte ermöglicht. Dies wurde zunächst für die Verwaltung der mobilen Geräte (iPads, Laptops usw.) eingeführt und wird in naher Zukunft auf die lokalen und Fest-PCs ausgedehnt.

Die Wartung und Verwaltung von allen Systemen und Diensten wird von externen Fachspezialisten aktiv begleitet.

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Einige Zahlen

 

Die zentrale Verwaltung für das Bildungswesen in Ostbelgien umfasst:

  • 10 physische Server mit insgesamt
  • 25 virtuellen Servern
  • 10 Microsoft-365-Cloud-Umgebungen
  • Etwa 8.500 unterschiedliche Schul-Benutzerkonten
  • 6.000 lizenzierte Benutzerkonten mit einer Microsoft-365-A3-Lizenz
  • 1.550 Fest-PCs
  • 4.650 Windows-Geräte
  • 1.312 MAC-Geräte